Werkstatt IV



Auf dieser Seite stellt Volker Klein in einem baubegleitenden Entstehungsbericht seine schöne EGGER-BAHN Großanlage vor:

»Im rechten Bereich wird sich ein Bimsabbau (Vulkanasche) einrichten, Im Hintergrund ein Holzschlag mit Sägewerk (links hinten). Vielleicht mittig noch eine Ziegelei (der Faller-Bausatz erscheint mir aber als sehr dominant und ist womöglich für diese Anlage (170 cm x 120 cm) zu groß. Mal schauen...

Grundkonzept der Anlage ist ein umlaufender Verkehr mit Personenzug als 'Untermalung' des innen verlaufenden Rangierbetriebs. Rechts wird das Gleis in einem langen Tunnel verlaufen (Steilhang), in dem Oval rechts hinten an Höhe gewinnen, für eine kurze Strecke hinten rechts an einem Steilhang herauskommen um wieder in einem langen Tunnel (ganz hinten) zu verschwinden (bis links, wo der Zug schließlich wieder das Tageslicht erreicht).«

04. Juni 2005: Baufortschritt der Gesamtanlage

04. Juni 2005: Baufortschritt der Gesamtanlage

»An dieser Stelle (hinten links) gibt es für die Bahn die Wahl, entweder links die Rampe herunter wieder auf Normalhöhe herunterzukommen, oder aber über eine lange Brückensektion in einer 'Acht' letzendlich vorne rechts wieder das umlaufende Gleis zu erreichen. Blickfang im Zentrum dieser Brückenanlage wird die River-Kwai-Brücke sein, die zur Zeit aus Zahnstochern, Grillstäbchen und einigen Balsastöcken gebaut gebaut wird. Nachtrag: Die senkrechten Trägerelemente bestehen durchwegs aus 3 mm Schaschlikstäben, die großen Diagonalen wurden aus 2,5 mm Stäben gewonnen und die waagerechten Elemente sind schlichtweg verkürzte 2,0 mm Zahnstocher. Die Kreuzverbunde sind 1,5 mm Balsastäbchen. Alles in allem keine 5 EUR an Material und weniger als 8 Stunden Arbeit.«

17. Juni 2005: Detailansicht der »River-Kwai-Brücke«

17. Juni 2005: Detailansicht der »River-Kwai-Brücke«

»Mittendrin soll sich all' der Rangier- und Fabrikverkehr abspielen. Da man EGGER-BAHNen zwar ferngesteuert abkuppeln, aber nicht im abgekuppelten Zustand weiterschieben kann, stehen an allen drei Entkupplungsgleisen Loks bereit, die das abgekuppelte Zugsegment an ihren Bestimmungsort schieben sollen. Hier kommen jene Loks (alle via eBay erworben) zum Einsatz, die im Laufe der Jahrzehnte ihren vorderen oder hinteren Kupplungshaken verloren haben, und sich solcherart ihr 'Gnadenbrot' verdienen dürfen...

Das Ganze wird mit der Uhlenbrock Intellibox gesteuert. Dabei erfolgt die Bedienung der Weichen und Entkupplungsgleise über eine selbst gebaute Box mit schematisch aufgemaltem Gleisverlauf und Statusmitteilung via Bi-Color LEDs.

Möglicherweise viel, ja sehr viel Gleis auf so wenig Raum, aber mit ordentlich Bewaldung sollte es machbar sein, dass die Gleise nicht allzusehr dominieren (man muss ja nicht aus einem einzigen Blickwinkel immer alles sehen können).

Derzeit rüste ich noch eine der EGGER-Loks als Video-Lok um, damit man die Anlage über Funk-Übertragung auch aus der Lokführerperspektive beobachten kann.

Insgesamt stehen 8 Loks mit entsprechendem Wagenmaterial zur Verfügung:

2 x Diesellok 1, 2 x Dampflok 2, 1 x E-Lok 3, 1 x Bauzuglok 4, 1 x Westernlok 5, 1 x Kastendampflok«

28. Dezember 2005: Gesamtansicht der »River-Kwai-Brücke«

28. Dezember 2005: Gesamtansicht der »River-Kwai-Brücke«

»Über die Weihnachts-Feiertage ist die komplette Brücke fertig geworden -meine übliche Stäbchen-Konstruktion-, nunmehr mit der Kwai-Brücke in der Mitte.

Schon In der Adventszeit wurde der Gleisplan für das Stellwerk finalisiert; es wird seinen Platz im A3-Format als flache Box vor der Anlage finden. Die aktuelle Stellung der Weichen wird mit 3 mm Bi-Color LEDs angezeigt: GRÜN für Geradeaus und ROT für Abzweigung

28. Dezember 2005: Gleisplan für das Stellwerk

28. Dezember 2005: Gleisplan für das Stellwerk

»Die Bedienung erfolgt über symmetrische Mini-Kippschalter (EIN-AUS-EIN) innerhalb dieses A3-Diagramms (hier jeweils als kleiner Kreis mit Stellhebel gezeichnet). Die Positionen der LEDs sind hier mit kleinen roten Kreisen markiert.

Die roten Gleise markieren die -über die Anlage verteilten- Stromanschlüsse. Die grauen kleinen Kreise markieren die Entkupplungsgleise, welche auf dem Stellpult mittels Mikrotaster bedient werden.

Es war nicht ganz einfach, ohne Schütze, bistatische (=teure) Relais oder gar TTL- bzw. CMOS-ICs auszukommen, aber ich glaube dennoch einen guten Weg gefunden zu haben:«

Schaltplan

»Die Idee dahinter ist für das Wechseln einer Fahrtrichtung die folgende:

  1. Der Kippschalter wird von seiner aktuellen Position für ca. 1 sec auf AUS gestellt.

  2. In dieser Zeit wird der Kondensator C (1000 Mikrofarad) über seinen Ladewiderstand RC (1,2 kOhm) auf 12 V geladen.

  3. Der Kippschalter wird weiter zur Position EIN der beabsichtigten Fahrtrichtung gestellt.

  4. Die Ladung des Kondensators fließt als kräftiger Impuls durch die angewählte Spule des Weichenantriebes und die Weiche wird gestellt. Die LED sollte diese kurzzeitige Spitzenbelastung aushalten (Tests werden es zeigen).

  5. Hiernach fließt nur noch der konstante -primär durch den Ladewiderstand limitierte- Ruhestrom von ca. 10 mA durch den aktivierten Teil der Bi-Color LED.

Jeder weitere Wechsel der Fahrtrichtung beginnt dann wieder bei Schritt 1.

Die Schaltung ist getestet und arbeitet einwandfrei. Sie hat zudem den Vorteil, sehr einfach und preisgünstig zu sein.«

3. Januar 2006: Beginn des Geländebaus

3. Januar 2006: Beginn des Geländebaus

»Nach Abschluß der groben gestalterischen Arbeiten wurde dann die Grundierung für die Gleistrassen und Wiesenflächen aufgebracht; lediglich Farbe, um bei späteren Sandlücken nicht das Styrodur durchscheinen zu lassen...«

4. Januar 2006: Die Anlage mit aufgetragener Grundierung

4. Januar 2006: Die Anlage mit aufgetragener Grundierung

»Hier nun die fertig kolorierte Bahn; wie gesagt, diese unwirklichen Farben dienen lediglich der Grundierung. Auf die Oberfläche kommen eh' noch langes Gras bzw. feiner Sand drüber. Das Braune am Berg wird Lavalit (für H0 fein geschrotet) wie im Original werden. Somit wird 'mein' nicht mehr existierender Berg Hummerich zumindest im kleinen Maßstab wieder auferstehen...«

4. Januar 2006: Begrünungs- und Besandungstest

4. Januar 2006: Begrünungs- und Besandungstest

»Das hier sind kleine Kostproben der mit dem NOCH Grasmaster erstellten Wiese. Nun geht es zügig voran!«

Fortsetzung folgt!

Soweit die Ausführungen von Volker Klein. Besuchen Sie diese Seite gelegentlich wieder, um neue Fotos zu sehen, die ich sofort nach Erhalt hier bereitstellen werde!



   Werkstatt III Home Werkstatt V