Werkstatt VII



Nicht jede(r) hat Zeit und Platz für den Aufbau einer festen Modellbahn-Anlage zum dauerhaften Verbleib an einem ausgesuchten Standort: Wer z.B. in einer kleineren Wohnung lebt oder den Platz mit anderen Familienmitgliedern teilen muß, kann sich dem Hobby oft nur stundenweise auf »ausgeliehenem« Terrain widmen. So zum Beispiel Andreas Zitzmann, der zu seinen Bildern folgendes schreibt:

»Inzwischen habe ich ein bisschen weiter zugeschlagen und insbesondere Gleismaterial gekauft, außerdem eine Kastenlok samt drei passenden Personenwagen - ich hab's ja geahnt! Da ich auch in Zukunft keinen Platz für eine feste Anlage haben werde, passiert das Fahrgeschehen weiterhin auf dem (nunmehr ausgezogenen) Esstisch. Schon als Kind wollte ich immer Überführungen haben: Damals waren es LEGO-Steinchen als Pfeiler, später zusammengeklebte Streichhölzchen.«

Rampen- und Brückenteile aus Balsaholz

»Jetzt habe ich mir eine 'richtige' Brücke gebaut, aus Balsaholz und 3x3 mm- bzw. 4x4 mm-Vierkantleisten. Jeweils sieben Teile für Auf- und Abfahrt und eine Überführung. Das Ganze ist natürlich höchst fragil, weil die Einzelteile nur gelegt und nicht geklebt werden: Die Brücke soll ja auch wieder abgebaut und in anderer Kombination wieder zusammengesetzt werden können. Die Schienen liegen auch nur lose auf - alles sehr Feldbahn-mäßig. Aber es funktioniert!«

Die fertige Tisch-Anlage

»Die Brücke ist hoch genug, daß auch der Kranwagen darunter durch passt und die Steigung wird von den Zügen problemlos bewältigt (sogar in den Kurven), falls man nicht zu viele Wagen angekuppelt hat. Die Kastenlok schafft es mit zwei vierachsigen Personenwagen gut, mit dreien ächzt sie dann schon ein wenig!«

Sicherer Betrieb auf provisorischer Trasse

»Bauzeit für die 'mobile Brücke': zwei Wochenenden. Materialkosten: im gut sortierten Baumarkt rund zehn Euro. Werkzeug: Lineal, Bleistift, Sandpapier, Laubsäge, kleine Feile, Ponal-Express. Vielleicht eine Anregung für andere 'EGGERlinge', die ihre Schienen auch nur gelegentlich zusammenstecken können und dann Spaß am Fahren haben wollen!«

Bei soviel Enthusiasmus und Engagement lassen wir Andreas auch gern die beiden Roco-Loks auf seinen Bildern durchgehen... ;-)



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