Modelle I



EGGER-BAHN Diesel-Lok

Die erste Lokomotive im EGGER-Programm war die kurze Diesellok nach einem Vorbild der Firma Gmeinder (im Katalog fälschlicherweise mit »Gmeiner« bezeichnet). Später wurde das einachsgetriebene kurze Maschinchen still und heimlich durch eine etwas längere und breitere Ausführung ersetzt, bei der dann beide Achsen angetrieben waren. Ohne daß es seinen Niederschlag im Katalog gefunden hätte, existieren ferner mehrere Varianten hinsichtlich Farbgebung (rotes oder schwarzes Fahrgestell), Formgebung (offene oder geschlossene Türen, glattes oder detailliertes Dach) und Antriebsmotor: Für Sammler bietet sich reichlich Diskussionsstoff...

Schienenstrang (frühe Ausführung)

Mit nur 24mm Länge waren die passenden Feldbahn-Waggons richtig niedlich: Loren, Stirnbord-, Kasten- und Drehschemelwagen lassen sich zu schönen und vorbildgerechten Zügen zusammenkuppeln. Auch hier können sich Liebhaber selbstverständlich an den feinen Unterschieden (z.B. glatte oder detaillierte Achslager) delektieren! Zu den Wagen gab es auch verschiedene Ladegüter wie Schotter, Kohle, Holzstapel, ja selbst Milchkannen, und zwar teilweise lose, zum Teil auch bereits fest mit dem Fahrzeug verklebt. Letztgenannte Modelle sind freilich nicht immer die schönsten, da oftmals überreichlich mit Klebstoff zugekleistert... Sehr bald erweiterte EGGER das Lieferprogramm um Lokalbahn-Personenwagen, Nebenbahn-Lokomotiven und andere Schmalspur-Schienenfahrzeuge, die ich aber mangels eigenen Interesses hier nur am Rande erwähnen möchte.

Schienenstrang (späte Ausführung)

Die Gleise gab es zunächst mit glatten Schwellen in vorbildgerecht weitem Abstand, später wurde dann -gegen den Willen des Firmenmitbegründers Theodor Egger- auf unregelmäßige, holzstrukturierte Schwellen im »Westernstil« umgestellt. Dieser »Rustikal-Look« hat freilich mit dem echten Vorbild nichts zu tun! Ein weiterer Unterschied liegt im verwendeten Material: Waren die ersten Schienen noch aus Neusilber, so wurden die späteren Ausführungen wegen des »Magnakraft«-Systems aus magnetischem Metall gefertigt. Die Weichen -in manuell oder elektrisch umzustellender Version produziert- kamen übrigens gleichfalls in äußerlich recht unterschiedlichen Varianten in den Handel (mit flachen Antrieben in »Holzkästen« oder mit kubischen Spulengehäusen und vorbildgerechten Umstellgewichten). Eine Anzahl Fahrtransformatoren und Umstellpulte für die Magnet-Artikel (Weichen, Entkuppel-Gleise) rundete das Zubehör-Angebot ab.



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